19.07.2011

locussolus - s/t

setzt man techno in den kontext des kosmischen konzepts, ist es die reduktion der musik auf genau zwei komponenten: raum und zeit, -in diesem moment gleichzusetzen mit sphäre und rhythmus. da sich aber über musik generell keine nur kümmerliche aussagen machen lassen, kann auch dieses cliché ohne grosse anstrengung dekonstruiert werden.

dem kosmos gerecht zu werden, fällt keinem musiker leicht. immerhin handelt es sich dabei um das höchste prinzip allen schaffens. darin erfüllen sich die schöpferischen ambitionen des kreativen geistes. und darin verbergen sich - wie so oft hinter grossen prinzipien - kleingeist und unvermögen. an nichts lässt sich so leise scheitern, wie an hehren prinzipien.






dj harvey alias locussolus kann davon nichts erzählen. er kann von hippies und bits erzählen, -nicht aber vom scheitern an den grossen künstlerischen herausforderungen. von knackigen bass lines und techno aus fleisch und blut kann er plaudern, und wie er damit für versöhnung zwischen mensch und maschine sorgt. das sollte als hinweis reichen, dass sich die verdienste des mannes ins nahezu unermessliche dehnen.













da es throwdown in der ursprünglichen fassung nicht auf den album sampler geschafft hat (?), findet es hier separate erwähnung.


locussolus - throwdown (s/t)








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