16.05.2012

co(te)lette





"no story-telling, no solution and no ending. co(te)lette's story is restless and.. empty."








mit der choreographie von ann van den broek wird den versäumnissen des  jüngeren (post)feminismus in erschütternder weise ausdruck gegeben. co(te)lette, aufgenommen von mike figgis, ist ebenso antifeministisch, wie antisexistisch. letzterem kann man entgegenhalten, dass doch der ästhetik des nackten frauenleibs bühne geboten wird. da die nacktheit selbst aber in einem mass instrumentalisiert wird, den blick auf den weiblichen körper blosszulegen, wird ihr die kausalität zur lüsternheit gekappt. die entblössten leiber sind grobschlächtige werkzeuge der demontage ihrer eigenen erscheinung.

was von jennifer edwards in der huffington post so treffend beschrieben wurde, soll hier nicht repetiert werden. co(te)lette hat als ausgangspunkt einer neuen diskussion um die paradigmen des frauenbilds definitiv eine grosse plattform verdient.

im unergründlichen ubuweb kann das komplette werk gestreamt werden. wer sich den film ansehen will wird wissen, dass es sich nicht um sechzig selige minuten handelt, die da auf einen warten.

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