23.09.2010

die ordnung in der musik

achtet man eigentlich auf die songstruktur? wenn ja, wie sehr ist sie ausschlaggebend beim entscheid über gefallen/nichtgefallen? was ist dabei gängig und eingängig und was unkonventionell und unzugänglich?

hier ein wunderschönes beispiel. an loggins & messina's keep me in mind lässt sich schnell feststellen, womit wir uns immer wieder abfinden. der song ist nicht gerade subversiv oder revolutionär, weder inhaltlich noch von der struktur her. trotzdem verstösst er gegen gewisse konventionen. ein bereichernder verstoss, in meinen ohren. und genau die bringen uns bekanntlich dazu, gewohntes zu hinterfragen und uns neuen horizonten zu nähern.





der song funktioniert meiner meinung nach hervorragend. die lose zusammengesetzten einzelteile ergeben in ihrer summe einen vollendeten song. obwohl im verlauf immer wieder neue elemente hinzukommen, entwickelt sich kein richtiger spannungsbogen. irgendwie macht es den anschein, als wäre der song aufgesprengt worden und drauf und dran, in seine einzelteile zu zerfallen.

man kann weiter rätseln, was schlussendlich den reiz eines songs ausmacht. der aufbau wird nur ein faktor unter vielen sein. wenn auch einer, der zu oft vernachlässigt wird.

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