13.12.2010

aufarbeiten: family fodder - classical music




die family fodder um alig fodder hat vieles schon gesehen. an ihnen sind die zungen der kritiker gleich reihenweise zerbrochen. alle geistreichen worte kommen einer unverblümten herabwürdigung ihrer musik gleich. also sagen wir - halb konsterniert, halb resigniert - die family fodder sind punks. da die aber alle in den 70ern gestorben sind, begibt man sich weiter auf die marternde suche nach zuschreibungen.

das überwiegende attribut wird wohl die missachtung konventioneller genre-grenzen sein. wer gängigen strukturen das unbedingte existenzrecht aberkennt, wird als anarchist bezeichnet. geschieht das lautstark und stapfen auch bald gleichgesinnte mit, ruft das den verfassungs- oder staatsschutz auf das programm. im musikalischen sinn versagen in diesem fall die konventionellen vermarktungsstrategien und das produkt wird im abteil world music mit verachtung bestraft.

wir klagen diese verhältnisse nicht an. ohne sie wäre es wohl kaum möglich, etwas wie classical music hervorzubringen. gerade diese gegensätze sind es, welche das album so frech und unbeschwert erscheinen lassen. wer sehen will, wird sehen. wer hören will, wird hören.









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