31.10.2010

aufarbeiten: aeroplane - we can't fly


ein flugzeug, das nicht fliegen kann, ist in aller regel wenig wert. spätestens bei der nüchternen gegenüberstellung von band- und albumname sollten erste warnlampen sturmblinken. aeroplane - das waren stephen  fasano und vito deluca. ein belgisch/italienisches duo, dessen wege sich im verlauf der arbeiten am debutalbum we can't fly trennten.

die erwartungen waren nach ausgezeichneter remix-arbeit für allerlei namhafte künstler und jahrelanger internetpräsenz entsprechend hoch. die federlande vermutet, dass genannte umstände zu einer teilkapitulation des künstler-duos führten. zumindest, wenn man ironie und persiflage als kapitualtion vor der ernsthaftigkeit versteht. der druck und emotionale erschwernisse im schaffensprozess könnten dazu geführt haben. bevor wir uns aber in amateurhafter diagnostik selber vorführen, nun ein paar worte zu den hard facts alias we can't fly.

die lp ist, entgegen anders lautenden rezensionen, ziemlich gut zu verstehen. der eben genannte hintergrund ist fasano und deluca mehr als genug motiv, den ganzen selbstherrlichen showbusiness-kuchen mal ordentlich vorzuführen. man betrachte dazu den kapriziösen clip zu superstar. nein, lady gaga spielt da nicht mit. es ist nur eine specktranche.

die stäksten momente des albums schliessen qualitätsmässig nahtlos zur gehypten vorschaffe des duos auf. die schwächsten fallen in ihrer antriebslosigkeit stark ab. doch daran ist kein weiterer gedanke zu verschwenden. die anschaffung von we can't fly lohnt sich, weil der glanz der perlen die füller in überzeugender art und weise überstrahlt.



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