14.06.2011

metap(h)orno - entlieben in bildern

momente des entliebens verschwimmen vor unseren augen. meist gefühlshalber. weil uns im angesicht des schmerzes, welchen sie mit sich bringen, die augen übergehen. intime detailansichten bleiben uns dank actio et reactio erspart. das prinzip erlaubt kein schmerzhaftes verweilen im augenblick. alles muss erinnerung werden.

die belichtungsdauer des fotoapparats macht eine zeitspanne sichtbar. sie komprimiert erinnerung - ist das ultradünne zip file einer durchlebten situation. detailhafte bannung von emotionen auf kleinstraum.


timo klos

"Ja, ich habe versucht, das festzuhalten, was man nicht festhalten kann: Situationen, die vergehen. Je länger man im Leben an Vergänglichem festhält, desto mehr tut es weh, wenn man es verliert. Beim Fotografieren ist es ähnlich: Je länger man belichtet, desto stärker verschwimmt alles, und desto weniger hat man am Ende davon. Das ist das Paradoxe."



timo klos "sexy sex, 20 minutes"



timo klos "dinner, 1 hour"


timo klos "sleeping, 9 hours"



zur entstehung der bilder: interview mit dem fotografen


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