09.06.2011

tom tom club - s/t




es kommt häufig vor, dass die herkunft von musik unaufgeklärt bleibt. es gab die talking heads. daraus ging in irgendeiner form der tom tom club hervor. die umstände sind bestens dokumentiert. bestimmt wurde festgehalten, wann sich wer mit wem in welchem studio traf. wer welches instrument zur hand nahm und vermutlich auch, was sich die verantwortlichen in den pausen an lebensmitteln und anderen mitteln zugeführt hatten. das mag unterhaltsam sein, im besten fall. erklärt ist damit so gut wie nichts. woher die neue musik kam. was passieren musste, dass musikalisches handwerk auswuchs, in die spontane geburt einer neuen welt. die dispositionen, welche kreation ermöglichen, können niemals offengelegt werden. egal wie investigativ untersucht und dokumentiert wird. eine einschlägige absicht hätte das resultat vergällt. die optimale entwicklung findet zufällig statt. dieser schöpfung als konsument/betrachter nur die funktion der bedürfnisbefriedigung zukommen zu lassen, ist in etwa so ignorant, als würde man de montaigne's essais ausschliesslich dazu benutzen, die quersummen der seitenzahlen zu errechnen.

die dispositionen waren dem tom tom club jedenfalls gut gesinnt. alles traf sich vorzüglich und das debut hat seinen platz in der jüngeren musikgeschichte verdient.


tom tom club - as above so below (s/t)




tom tom club - under the boardwalk (s/t)




tom tom club - genius of love (s/t)

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